Der britische Rockmusiker Roger Waters hat sich im Laufe seiner Karriere antisemitisch inszeniert und diese politische Ideologie “wie selbstverständlich” mit seiner Musik und Bühnenshow “verknüpft”.[1] „Roger Waters bedient lupenreine antisemitische Narrative in seinen Shows. Seine Unterstützung für die antisemitische Israel-Boykott-Bewegung und seine israelfeindliche Agitation sind offensichtlich,“ stellt Elio Adler, Vorsitzender der “WerteInitiative – jüdisch-deutsche Positionen e.V.” fest.[2]
Seit 2020 demonstriert die rechtsextreme Sammelbewegung “Köln ist aktiv” [Unsere Recherche] und hat dabei wesentliche Unterstützung aus der rechtsoffenen Querfront der Kölner Friedensbewegung erhalten [Unsere Recherche]. Eine hohe Demonstrationsfrequenz ist nicht ohne Treffpunkte möglich, um sich zu organisieren und Absprachen zu treffen. Wir stellen ein paar Orte vor: Eine Pizzeria, ein Veranstaltungsort und eine Obstbaumwiese.
Der Holztechniker Marc Guido “Marco Benotti” Benndorf aus Köln-Weiden ist als Truther und Querfrontaktivist fest im Umfeld der Kölner Friedensbewegung verwurzelt. Er zählt zum organisierten Umfeld der rechtsextremen Sammelbewegung “Köln ist aktiv” (unsere Recherche) und unterstützt die Organisierung und Vernetzung linker und rechter Verschwörungsideolog_innen. Die Gruppe aus Köln wird dem Querdenken-Umfeld zugerechnet und lehnt sich vordergründig gegen die pandemiebedingten Gesundheitsschutzmaßnahmen der Bundesregierung auf. Ab 2023 kritisierte „Köln ist aktiv“ vermehrt die Unterstützung der Ukraine durch die Bundesregierung und die NATO wegen des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs Russlands.
Politische Meinungsäußerungen sind durchgängig mit antisemitischen Verschwörungsideologien, Bürgerkriegs- und Umsturzphantasien sowie Reichsbürger_innenideologie versetzt. Als erfahrener Aktivist und Protestorganisator mit verschwörungsideologischer Agenda beeinflusste er die politische und aktionistische Ausrichtung, trug aktiv zur Vernetzung unterschiedlicher verschwörungsideologischer Spektren NRW-weit bei und war für andere Aktivist_innen da, wenn diese einen Ratgeber, seine Demonstrationstechnik oder sein Demomobil benötigten.
„Mit einem Foto eines überdimensionalen Banners und Sprachnachrichten kündigt das rechtsextreme Querdenkenspektrum um die polizeibekannten Aktivisten Bianca Paffenholz und Philipp Schnurr eine nicht zu übersehende Störung am Rosenmontag im Bereich Innenstadt an. Dies belegen Auswertungen von Fotos, Sprach- und Textnachnachrichten aus verschiedenen Telegram-Kommunikationskanälen von „Köln ist aktiv“ zugerechneten Mitgliedern. Die Versammlungsbehörde und das Festkommitee wurde von Antifaschist_innen informiert,“ so Blum von RABA.
Wir dokumentieren mit dieser Recherche die Zusammenarbeit von”Köln ist aktiv” mit Neonazis, Reichsbürger_innen, anderen Rechtsextremen sowie rechten und linken Antisemit_innen in Köln.
“Köln ist aktiv” ist eine rechte Sammelbewegung, in der Bürger_innen mit esoterischen, anthroposophischen, antisemitischen, rassistischen, anti-feministischen oder sozialdarwinistischen Einstellungen über gemeinsame Demonstrationen und Kommunikationsplattformen mit rechtsexremer, neonazistischer oder Reichsbürger-Ideologie zusammengebracht, sozialisiert und radikalisiert werden.
Die sogenannte Pressegalerie – eine Abwandlung der Galerie der Aufklärung – wird in Köln über Maya Sophie Mevida fürSelberdenken Köln organisiert.[1] Als „Maya die Krankenschwester“ ist die Aktivistin besser bekannt.[2]Unklar war jedoch bisher ihre politische Einstellung, weshalb sich der folgende Text mit ihren Auftritten und Reden und deren Einordnung auseinandersetzt.
„Das AZ als den Ort in Köln für Vielfalt, Diversität, Antifaschismus und gegen Antisemitismus, mit Ateliers, Proberäumen, Bike-Kitchen und aktiven Klimaschutz den Kampf ansagen ist ein unverständliches Stelldichein von Polizeipräsident Schnabel,“ kritisiert das Rheinische Antifaschistische Bündnis gegen Antisemitismus (RABA) die Erstürmung in der Nacht auf Samstag, die ein friedliches Konzert gewaltvoll beendete.
Was sind das eigentlich für Kämpfer, die in Syrien rekrutiert und an der Seite von Russland gegen die Ukraine in den Krieg ziehen und kämpfen? Die Shabiah-Miliz ist Assad treu und ihr Name bedeutet übersetzt “Gespenst”. Sie hat eine Vergangenheit im Schmugglermilleu und trat als extrem brutale Miliz im Schatten der syrischen Armee auf. „Tausende von Menschen von den pro-Assad-Milizen des Assad-Regimes namens Shabiha und von den regimetreuen Einheiten unter der Führung Russlands, die als 5. Korps bezeichnet werden, [haben sich] beworben,“ so die türkische Anadolu Agency, welche einen der raren Hinweise auf die Rekrutierung in Syrien gibt. [1] „Sie gelten als Assads Mördertruppe“ und „Einheit für die eigentliche Schmutzarbeit“.
„ Die Schabiha sollen für Massaker an der syrischen Bevölkerung verantwortlich sein, schreibt Die Zeit 2012. [2] Im Vorfeld des syrischen Bürgerkriegs spielte die Shabiha-Miliz bereits bei brutaler Gewalt gegen dem regimekritische Demonstrant_innen eine Rolle, so die Süddeutsche Zeitung.[3] Erstmals traten die Shabiah-Miliz Anfang April 2011 gegen den Massenproteste in nordwestlich gelegenen Baniyas wahrnehmbar in Erscheinung. Der Nordwesten und die alawitischen Berge gehören zum Kerngebiet der Miliz. Sie steht Maher al-Assad nahe, dem Bruder von Bashaar al-Assad und Anführer der Repubikanischen Garde, Elitestreitkräfte des syrischen Regimes. Im Military Wiki heißt es: “the group is reportedly led by Fawaz al-Assad and Munzer al-Assad, first cousins of President Assad.”[4]
“Shabiha in Syria was a complex phenomenon described in most general terms as numbers of pro-Asad individuals who attacked anti-government protestors from March 2011, at the start of the Syrian uprising, and then became “pro-state … militias, which acted in an auxiliary capacity to government forces”, schreibt Daria Platonova für den Strifeblog.[5]
Das dem Umfeld syrischer Opposition zugerechnete Medium EnabBaladi” berichtet über Shabiha- Milizionäre auch in Europa: „Syrische Aktivisten hatten (…) eine Facebook-Seite eingerichtet, die sich der Darstellung von Bildern der in Europa ankommenden „Shabiha“ widmete (…)“ heißt es.[6] “Von der syrischen Opposition werden sie der Vergewaltigung, des Mordes und des Raubes beschuldigt. Die sogenannten “Shabihas” sind die brutalsten Schergen des syrischen Diktators Assad. Und einige von ihnen sind inzwischen hier bei uns: Nach RTL-Recherchen sind sie als Flüchtlinge nach Deutschland gelangt,” berichtet RTL.[7]