Gedenken an das Halle-Attentat von 2019

Wir solidarisieren uns mit allen Überlebenden, die am 9. Oktober 2019 angegriffen und verletzt wurden. Sie wurden widerliches Ziel des rechtsterroristischen Angriffs eines Antisemiten, Rassisten, Sexisten und Antifeministen. Er hat zwei Menschen ermordet. Wir denken und erinnern uns an Jana L. und Kevin S., sie bleiben unvergessen.
Unsere Solidarität und unser Mitgefühl gehört auch ihren Familien, ihren Freund*innen und all jenen, die unmittelbar Zeug*innen werden mussten der terroristischen Angriffe.
Das Attentat, das in Halle begann, zieht seine blutige Spur durch das Leben aller, die angstfrei, sorglos und glücklich in dieser Gesellschaft leben wollten.
Getroffen hat es am 9. Oktober 2019 Menschen, über deren Leben der rechtsextreme Attentäter entschieden hat, dass es nicht wichtig, nicht von Bedeutung und ohne Wert sei.
Getroffen hat es am 09.10.2019 Menschen, deren Leben wichtig, von Bedeutung und wertvoll war und ist.
Getroffen hat es am 09. Oktober letzten Jahres sie – davon betroffen waren wir somit alle.
Mit unserer Solidarität wollen wir auch zum Ausdruck bringen, dass nicht rechtsextreme Attentäter mit ihrem Terror das letzte Wort haben.
Das letzte Wort hat eine demokratische Gesellschaft, die aufsteht für Freiheit, Gleichheit, Vielfalt und Solidarität!
(Rheinisches Antifaschistisches Bündnis gegen Antisemitismus, 09.10.2020)