1200,-€ hat das Allerweltshaus für eine näher nicht genannte „Organisation in Gaza“ gesammelt.

1200,- Euro Gelder wurden für eine nicht näher benannte Organisation in Gaza gesammelt.

Teilnehmende aus ganz NRW versammelten sich für einen „Palästinensischen Kulturabend“ am 28. Dezember 2023 in Köln-Ehrenfeld. Öffentlich wurde der Termin vom Allerweltshaus nicht gemacht, auf der Website oder in anderen Medien der Einrichtung war dazu nichts zu finden.

Auf schriftliche Anfrage bestätigt das Allerweltshaus:

die Veranstaltung war ein Folkloretanz-Workshop gegen Spenden. Es war ein Dabkeworkshop mit anschließendem interkulturellen Austausch.

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Bekannt ist, dass die Veranstaltung unter dem Motto „Palästinensischer Kulturabend“ stattfand und von einrm unter dem Label „Women 4 Palestine“ firmierenden Zusammenschluss beworben wurde.

Um an der Veranstaltung teilnehmen zu können musste zunächst eine eigens dafür eingerichtete Instagramseite besucht werden, die nur über klandestine Kanäle kurz vor dem Termin bekanntgegeben worden war. Über zu leistende Vorkasse erhielten Teilnehmer_innen erst dann die Adresse des Allerwelthauses in Köln-Ehrenfeld.

Auszug aus der Bewerbung der Veranstaltung von „Women 4 Palestine“

Der Einlass ins kostete 8€ (Vorverkauf) bzw. 10€ (Abendkasse). Für die Aussage das Allerwelthauses, die Veranstaltung habe auf Spendenbasis stattgefunden, finden sich keine Belege.

Teilnehmerin des Abends auf der Bühne im Allerweltshaus am 28.13.2023.

Völkisches palästinensisches Symbol

Das Bühnenbild des Abends zierte ein völkisches Symbol für die Vernichtung Israels: Das in Form eines Dreiecks gefaltete Pali-Tuch, sodass es an die Grenzen der
Palästinensischen Autonomiegebiete
(einschließlich des Staates Israel)
erinnert. Es ist ein Code für Antisemitismus und Israelhass.

Die Auskunft des Allerweltshauses, dass am 28. Dezember ein Folkloreabend stattgefunden habe, ist vor dem Hintergrund völkischer Ideologie zu unterstreichen. Es gab in der historischen Palästina nie einen Palästinensischen Staat und auch keine vom Judentum losgelöste Palästinensische Kultur. Erst in den 1970er Jahren erfand die Palästinensische Befreiungsorganisation PLO diesen Mythos als völkisch-nationalistisches Identitätsmerkmal. Einen eigenen Staat forderte sie erst 1988.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Abends auf der Bühne im Allerweltshaus am 28.13.2023 mit Palituch als Dreieck gefaltet.

Video zum 28.12.23 Palästina Abend Allerweltshaus.

Wer die Veranstalter_in aus dem Allerweltshaus waren, welche diesen klandestinen Abend organisierten nachdem sie sich als „Women 4 Palestine“ zusammen schlossen, nannte das Allerweltshaus nicht. Auch auf den einschlägig bekannten Kanälen bleibt die Identität der Organisierenden verborgen. Einen Beleg, wohin das vereinnahmte Geld wirklich geflossen ist gibt es ebenfalls nicht.

Fest steht:

Der Abend wurde im Umfeld der BDS-Bewegung und dem NRW-Netzwerk um George Rashmawi und Khaled Hamad beworben. Anreisende kamen aus ganz NRW. In Köln fand schon einmal ein Palästinensischer Kulturabend statt, den Young Struggle mit Samidoun in Köln-Kalk beim Verein „MultiKulti e.V.“ organisierte.

 

Wir fordern vom Allerweltshaus Aufklärung:

• Weshalb wurde die Veranstaltung vom Allerweltshaus geheim gehalten?

• Welche Gruppen waren direkt oder durch in die Organisation des Abends involvierte Mitglieder von Allerwelthaus-Zusammenhängen an dem Abend des 28.12. administrativ, organisatorisch oder politisch beteiligt?

• An wen wurden die 1200,-€ gespendet?

• Wie wurde sichergestellt, dass kein Geld an die Hamas oder ihr nahe stehende Organisationen gespendet wurde?

• Wie wird im Rahmen der Integrationsarbeit dafür gesorgt, dass das Existenzrecht Israels respektiert wird?