Die Schreibtischtäter_innen der AfD wollen, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk nach ihren Vorstellungen berichtet. Mit dem Aufkommen der AfD oder Protesten wie denen von Pegida ist ein organisierter Angriff von Rechts gegen den “unabhängigen” Journalismus und die Organisation des deutschen Rundfunksystems in vollem Gang. Es geht seither nicht bloß um eine von rechten Trollen auf Albernheiten runtergebrochene “Medienkritik” wie dem Ätzen gegen den Rundfunkbeitrag oder Kampagnen vom Schlage der “Oma im Hühnerstall”. Es geht um Mehr als ein Kinderlied oder vermeintlich falsch verstandene Satire. Das belegt schon die Teilnahme militanter Neonazis an den Protesten vor der WDR-Verwaltung, zu welchen die AfD am 4. Januar den Schulterschluss sucht.
Das Konglomerat aus Nazis, rechten Hooligans, “Besorgten”, der offen antisemitischen Kleinpartei Die Rechte bis hin zu “Juden in der AfD” eint der Hass auf den WDR.
Der AfD als verlängerter Arm des Rechtsextremismus geht es ums Alles. Sie wollen zu Macht kommen. Ein möglichst freier Journalismus und der dezentralisierte öffentlich-rechtliche Rundfunk im Nacken ist diesem Ziel nicht zuträglich. Die Rechten wissen aus der Geschichte, dass die Nazis den zentralisierten Staatsfunk der Weimarer Republik für ihre Zwecke brauchten und bekamen, um ihn erfolgreich für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Und daraus sind auch die Träume der AfD-Funktionäre und rechten Strateg_innen gemacht.
Flyer für die Kundegebung für Pressefreiheit und gegen Rechts von RABA 2020.
Weitere Informationen folgen. Der Hashtag für Samstag lautet #k0401.
Auch Köln gegen Rechts ruft 13:30 zu einer Demo auf. Der Gegenprotest von RABA und KgR ist eine Kooperation der Bündnisse.